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Die große Doppelmoral – warum Erotik öffentlich verpönt ist

May 17, 2025sixbot

Wir leben in einer Gesellschaft, die auf den ersten Blick liberal wirkt – Sex sells, Instagram ist voll von Erotik, Werbung setzt auf Haut. Doch sobald es um offene Worte zu Lust, Begierde oder dem eigenen Konsum geht, wird es leise.

Warum?

  • Erziehung & Kultur: In vielen Familien wird Sexualität nie wirklich offen thematisiert – schon gar nicht positiv.
  • Schuld & Scham: Wer Lust zeigt, gilt schnell als billig. Wer sich zeigt, wird bewertet. Wer zahlt, gilt als bedürftig.
  • Moral & Status: Erotik wird oft mit „schmutzig“ gleichgesetzt – als wäre es ein Zeichen von Schwäche, Lust zu empfinden.

Das Resultat:

Tausende Menschen konsumieren Erotik heimlich. Und schweigen – aus Angst, verurteilt zu werden.

🔐 Heimlich konsumieren – was das mit uns macht

Viele Menschen erzählen im privaten Gespräch:

„Ich hab ein OnlyFans-Abo, aber meine Freundin darf das nie erfahren.“
„Ich geh ab und zu zu einer Escort-Dame – es ist meine Art, Nähe zu erleben.“
„Ich steh auf bestimmte Fetische, aber ich schäm mich dafür.“

Diese Heimlichkeit kann belastend werden:

  • Versteckspiele in der Partnerschaft
  • innere Konflikte & Schuldgefühle
  • fehlende Akzeptanz der eigenen Lust

Dabei ist Sexualität nichts Schlechtes. Im Gegenteil – sie ist ein Teil unserer Identität.

🔄 Öffnung & Ehrlichkeit: Ein neuer Umgang mit Erotik

Immer mehr Menschen – Creator:innen, Sexworker, Aktivist:innen – fordern einen neuen Umgang mit Erotik. Weg vom „schmutzigen Geheimnis“. Hin zu einer offenen, respektvollen Auseinandersetzung.

Offenheit bedeutet nicht, alles öffentlich machen zu müssen. Aber:

  • Es ist okay, Erotikangebote zu nutzen.
  • Es ist okay, Lust zu empfinden.
  • Es ist okay, Grenzen und Wünsche zu haben.

Je mehr wir darüber sprechen – anonym, offen, respektvoll – desto weniger Macht hat die Scham.

❤️ Fazit: Du darfst genießen. Ohne dich zu verstecken.

Erotik ist kein Verbrechen. Lust ist keine Schwäche.

Und Scham sollte kein ständiger Begleiter sein.

Ob du Inhalte konsumierst, erotische Angebote nutzt oder selbst Creator:in bist – du bist nicht allein.

Millionen Menschen tun es. Sie sagen es nur nicht.